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Medienmitteilung «Zeige Grösse, handle gegen Littering»

Kampagne: «Zeige Grösse, handle gegen Littering»

 

Solothurn, 29. Mai 2024 – Der Kanton und die Gemeinden des Kantons Solothurn sensibilisieren 2024 mit der Kampagne «Zeige Grösse – handle gegen Littering» gemeinsam gegen herumliegenden Abfall. Ziel der Kampagne ist es, positiven Einfluss auf das Verhalten im öffentlichen Raum zu nehmen, Einflüsse auf die Umwelt zu vermeiden, die Sauberkeit zu erhöhen und die Sicherheit zu verbessern.

 Im Regen stehengelassen, auf der Strecke geblieben oder in den Wind geschossen. Das Liegenlassen von Abfall im öffentlichen Raum (Littering) hat in den vergangenen Jahren zugenommen. Dies verursacht nicht nur ökologische Probleme und hohe Kosten, sondern wirkt sich auch auf die Nutzung und die Sicherheit des öffentlichen Raums aus. Plätze und Parks werden nur noch eingeschränkt genutzt oder sogar gemieden.

 Dagegen will der Kanton ein Zeichensetzen. Mit der Kampagne «Zeige Grösse – handle gegen Littering» lässt er in Zusammenarbeit mit den Gemeinden auf Plakaten, Bodenklebern und anderen Trägern spannende Zahlen zum Thema aufpoppen. Diese sollen nachdenklich machen und zum Handeln gegen Littering anregen.

Zahlen-Botschaften gegen Littering

Start der Kampagne bildete am Samstag die schwebende Zahl 5 über der Aare in der Stadt Solothurn. Sie symbolisiert die Top 5 der Litteringobjekte. Dies sind Take-Away-Verpackungen, Getränkebehältnisse, Zeitungen, Flyer und Zigarettenstummel. Die «5» steht aber auch für die Reinigungskosten, die im Kanton Solothurn jährlich wegen Littering entstehen: 5Millionen Franken. Die Zahlen sollen aber auch die Sichtweise ändern. Weitere Zahlen und Informationen sowie Videoclips präsentiert die Webseite www.zeige-groesse.ch .

 

Weitere Auskünfte

Stefan Gyr, Amt für Umwelt, Abteilung Stoffe, 032 627 27 99

 Die Querilla-Aktion mit der schwebenden Zahl 5 findet in den Morgenstunden vom 1. Juni 2024 in der Aare auf der Höhe des Landhauses statt. Trotz Sperrfrist sind Journalisten- für erste Aufnahmen und einen Stimmenfang von zufälligen Passanten für eine spätere Reportage willkommen. Bei starken Windverhältnissen kann die Aktion aus Sicherheitsgründen nicht durchgeführt werden und wird allenfalls zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. 

 

Hintergrundinformationen zur Kampagne

Im Kantonsrat sind einige Aufträge und Interpellationen zum Thema Littering eingereicht und debattiert worden. Der Regierungsrat hat das Anliegen aufgenommen und das Amt für Umwelt mit der Erarbeitung einer Kampagne und eines Massnahmenpakets beauftragt.

Viele Gemeinden, Strassenunterhalt, Polizei Kanton Solothurn etc. sind bereit, die Massnahmen einer breit ausgelegten Littering-Kampagne zu unterstützen. Grund dafür sind u.a. auch die hohen Reinigungskosten, die wegen Litteringabfällen entstehen. Der Bund beziffert die schweizweiten Kosten auf rund200 Mio. Franken pro Jahr. Zudem besteht bei der Beseitigung von Litteringabfällen oft eine erhebliche Gefahr für das Reinigungspersonal (z.B. bei dicht befahrenden Strassen). Gefährlich sind die Abfälle auch für Tiere, die sie über das Futter aufnehmen können.

Damit die Sensibilisierung in Sachen Littering nachhaltig wirkt, sieht die Kampagne verschiedene Massnahmen vor, die in zwei Wellen umgesetzt werden. Die einzelnen Massnahmen sind dabei in sich abgeschlossen, jedoch miteinander verknüpft und erfolgen zeitlich gestaffelt. Unterstützt wird das Amt für Umwelt bei der Planung und Umsetzung durch ein junges, innovatives Team einer Designagentur aus Olten. Interessierte Gemeinden können gemäss ihren Bedürfnissen Massnahmen bzw. Teile davon übernehmen und so von den Vorarbeiten profitieren.

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